Leistung:
Leistungsphase 1-8
Fotos: Andrea Flak / Jochen Stüber
Die Wohnanlage, die ursprünglich aus zwei langen Hauszeilen bestand, ist 1936 - wie auch die Zeile auf der anderen Seite der Lorichsstraße - von der gemeinnützigen Kleinwohnungsbaugesellschaft Großhamburg erbaut worden und hob sich schon damals - im Gründungsjahr - auffällig durch seine modernistischen Charakterzüge von der Masse der traditionellen Zwanzigerjahre-Bauten ab. In der Kriegszeit wurde mehr als die Hälfte der Wohnanlage stark beschädigt und nach 1955 durch eine gemeinnützige Baugenossenschaft wieder aufgebaut. Die Dachflächen selbst wurden größtenteils bis in die heutige Zeit als Trockenraum genutzt. Die neuen Eigentümer der Häuser Lorichsstr. 2-10, 12-22 und 20-28, in denen sich insgesamt 12 Treppenkerne, 128 Mietwohnungen und ca. 1.100 m2 ungenutzte Dachfläche befanden, beschlossen im Zuge einer energetischen Fassadensanierung zusätzlich für alle Wohnungen neue, großzügige Balkone im Hofbereich zu schaffen und auch die Dachrohlinge in zeitgemäße Mietwohnungen umzuwandeln.

Im Rahmen der Bauausführung, die in drei Bauabschnitten erfolgte, entstanden somit 20 neue Wohnungen, bestehend aus zwölf Zwei-Zimmerwohnungen mit ca. 70 m2 Wohnfläche und acht Ein- / bzw. Eineinhalbzimmerwohnungen mit jeweils ca. 34 m2 Wohnfläche. Beide Wohnungstypen besitzen moderne Grundrisse mit offener Raumfolge und einem großzügigen Raumeindruck, der nicht zuletzt durch die erreichte Raumhöhe von ca. 3,50 m und den großzügigen neuen Balkonen, die als erweiterter Wohnraum dienen, erreicht wird. Beim Betreten der Wohnungen gelangt man unmittelbar in den offenen Wohn-, Ess- und Kochbereich, von dem aus auch die Balkone erreicht werden. Besonders erlebbar wird hier der Raum durch die unterschiedlichen Tages- und Lichtsequenzen, die durch gewählte Anordnung der Lichtöffnungen erreicht werden. Hier geht die Sonne morgens auf und verabschiedet sich abends, wenn Sie wieder untergeht. Vom Wohnraum aus erreicht man den Schlafraum, der je nach Wohnungstyp auch einen direkten Balkonzugang besitzt, sowie das Vollbad und das Gäste-WC. Im Rahmen der Planung wurde schnell klar, dass sich für die Umsetzung des Entwurfs ein komplett neues Dach als wirtschaftlicher darstellt. In der Summe sind bei allen drei Bauabschnitten ca. 130 Dachfenster verbaut worden. Die Fassaden erscheinen nach der Sanierung neu und in heller, freundlicher Gestaltung, ebenso auch alle 16 Treppenhäuser, die im Zuge der Baumaßnahme mit modernisiert worden sind.
BCT, Architekt, Hamburg, Sanierung, Dachausbau, Fassade
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